Wie wir arbeiten

Wir sind überzeugt, dass man am besten aus Fehlern lernt. Unsere Kurs- und Beratungskonzepte basieren auf über einem Jahrzehnt Erfahrung in NGOs, gesammelt in einigen der gefährlichsten Kriegsgebiete, wie etwa in Gaza nach dem 7. Oktober 2023, oder in komplexen Lagen, wie in Afghanistan unmittelbar nach der Machtübernahme der Taliban – und damit auch auf zahlreichen Zwischenfällen und wertvollen Lektionen.

Wir teilen gerne unsere eigenen Fehler, die als Grundlage für viele unserer Trainingsszenarien dienten – damit andere sie höchstens im geschützten Rahmen eines Trainings wiederholen. Gleichzeitig haben auch wir aus diesen Fehlern gelernt, was unsere Konzepte besonders praxiserprobt und wirkungsvoll macht.

Wir legen großen Wert auf Vorbereitung, Risiko- und Incident Management sowie insbesondere auf effektive Kommunikation und psychosoziale Faktoren wie Gruppendynamik. Unserer Ansicht nach liegt hier das größte Potenzial, um das Sicherheitsniveau ziviler Einsätze in Kriegs- und Krisengebieten spürbar zu erhöhen.

Es ist nahezu unmöglich, jemandem in einem fünftägigen Kurs beizubringen, wie man sicher aus einem Minenfeld herauskommt. Allerdings können wir Werkzeuge für effektives Risikomanagement vermitteln, die dabei helfen, solche Situationen von vornherein zu vermeiden.

Kurse und Beratungsangebote im Sicherheitsbereich folgen häufig militärischen Logiken, da viele Anbieter aus diesem Umfeld stammen. Diese Ansätze sind jedoch oft weit entfernt von den praktischen Realitäten, mit denen Journalist*innen oder Entwicklungshelfer*innen konfrontiert sind. Unser gemischtes Team aus Trainer*innen und Berater*innen bringt Erfahrungen aus dem Militär, von NROs und aus der Arbeit als Journalist*innen mit. Dadurch können wir unsere Angebote optimal an die tatsächlichen Lebensrealitäten unserer Kund*innen anpassen.

Jede Krise ist einzigartig, und besonders in Kriegsgebieten führt technischer Fortschritt ständig zu neuen Entwicklungen, die berücksichtigt werden müssen. Dank unserer Arbeit, unter anderem bei CADUS e.V., stehen wir in konstantem Kontakt mit dem Einsatzfeld. So können wir unsere Szenarien und Beratungsansätze kontinuierlich an die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort anpassen.

Besonders wichtig ist es uns, unsere Trainings- und Beratungsangebote kultur-, gender- und rassismussensibel zu gestalten – ein Ansatz, der in diesem Bereich leider noch immer keine Selbstverständlichkeit ist.

Unsere kontinuierlichen Simulationen im Stil von Live Action Role Play (LARP), basierend auf realen Ereignissen aus dem Feld, bieten dir die Möglichkeit, praxisnah und realitätsgetreu zu lernen. Dieses intensive Training sorgt dafür, dass das Gelernte nicht in Vergessenheit gerät und garantiert eine steile Lernkurve. Mit unserer eigens entwickelten Software für Szenariotraining ermöglichen wir dir zudem ein realitätsnahes Training – bequem von zuhause aus.

Du bist Aktivist*in und möchtest mit einer Grassroots-Organisation in den Einsatz, kannst dir unsere Trainings aber nicht leisten? Kein Problem – wir kennen deine Situation aus eigener Erfahrung nur zu gut. Schreib uns einfach eine E-Mail oder erkläre kurz deine Situation in der Kontaktanfrage! Oft finden wir Fördermöglichkeiten oder haben kurzfristig freie Plätze. Gemeinsam finden wir eine Lösung!


Tistel
Civil Crisis Consulting
And
Tactical Trainings UG